Tramadol-Entzug: Ein Weg aus der Abhängigkeit

Die Abhängigkeit von Tramadol ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die professionelle Hilfe erfordert. Der Entzugsprozess kann schwierig und unangenehm sein, aber mit unserer fachlich kompetenten Unterstützung können auch Sie diesen bewältigen. Wir unterstützen Sie mit den aktuell fortschrittlichsten Möglichkeiten!

An erster Stelle steht immer ein Gespräch zur Besprechung Ihrer persönlichen Situation.

Voraussetzungen für einen Tramadol-Entzug:

  • Allgemeine Lebenssituation: Eine stabile Lebenssituation mit unterstützenden Beziehungen und einem geregelten Tagesablauf ist sehr hilfreich für den Entzug.
  • Gesundheitszustand: Eine Vorabklärung des allgemeinen Gesundheitszustands (z.B. psychiatrische Diagnosen, chronische Schmerzen) ist wichtig.
  • Somatische Vorabklärung: Bei Patienten, die Tramadol aufgrund einer Schmerztherapie einnehmen, ist eine einwandfreie somatische Vorabklärung zentral.
  • Motivation: Die Bereitschaft zur Veränderung und die Entzugsmotivation sind entscheidende Faktoren für den Erfolg.
  • Zielsetzung: Es sollte ein klares Ziel und Setting für die Zeit nach dem Entzug definiert sein.

Vorbereitung auf einen Tramadol-Entzug:

  • Eingangsdosierung: Ein Entzug kann bei uns ab einer Dosierung von ca. 400mg pro Tag stattfinden. Generell gilt: Je tiefer die Dosierung, desto einfacher der Entzug! Sollten Sie aktuell höher dosiert sein, beraten wir Sie gerne, wie sich eine Tramadol-Dosierung schrittweise reduzieren lässt.
  • Konsumform: Bitte beachten Sie, dass die Konsumform einen Einfluss auf den Entzugsverlauf und die Entzugssymptomatik haben kann. Manchmal ergibt die Umstellung auf ein retardiertes Tramadol-Präparat Sinn (Retardtabletten anstelle von Tropfen).
  • Dosierungsreduktion: Erfahrungsgemäss erhalten Menschen mit einer Tramadol-Abhängigkeit bei der Umsetzung einer Dosierungsreduktion oft wenig bis gar keine Unterstützung, zudem fehlt häufig das fachliche Know-how und die Motivation individuelle Ressourcen zu erkennen. Oft werden leider auch viel zu hohe Dosierungen verschrieben, welche dann von den Betroffenen mühselig schrittweise wieder abgebaut werden müssen.

Unterstützung durch unsere Klinik:

  • Neuro Jet®-Stimulation: Der Neuro Jet® IX-Stimulator lindert die Entzugssymptome zuverlässig und sofort nach Klinikeintritt.
  • Medikation: Zusätzlich zur Endorphin-Stimulation erhalten Sie situationsgerechte Medikamente zur Abschwächung von Entzugssymptomen und zur Erleichterung des Entzugsverlaufs.
  • Persönliche Unterstützung: Wir unterstützen Sie Tag und Nacht während des gesamten Entzugs.

Verlauf eines Tramadol-Entzugs:

Die Wahrnehmung und Ausprägung eines Tramadolentzugs sind individuell. Welche Entzugssymptome auftreten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die gesundheitliche Konstitution, die persönliche Einstellung und Perspektive, die Konsumhöhe, die Konsumdauer, das Lebensalter und die Behandlungsmöglichkeiten. Eine allgemein gültige Aussage über den Verlauf des Entzugssyndroms ist daher generell nicht möglich.

Der Hauptteil des Entzugs dauert bei uns etwa drei Tage. In dieser Zeit können folgende Symptome stärker, schwächer oder gar nicht auftreten:

  • Körperliche Symptome: Schwitzen, Frösteln, Übelkeit, Bauch- und Unterleibskrämpfe, Restless-Legs-Syndrom, Muskelverkrampfungen, schneller Puls, hoher Blutdruck, Durchfall.
  • Psychische Symptome: Stimmungsschwankungen, Ängste, Schlafstörungen, innere Unruhe, Dysphorie, depressive Verstimmungen, anhaltendes Substanzverlangen (craving).
  • Erholungsphase: Am 4. Tag setzt die Erholungsphase ein und wir besuchen mit unseren Klinikgästen bereits ein Thermalbad. Das warme Wasser trägt auch dazu bei, etwaige noch leicht vorhandene Entzugssymptome zu lindern und die neugewonnene Freiheit bereits etwas zu geniessen.

Allfällig verbleibende leichte Entzugserscheinungen und Erschöpfungszustände können in ihrer Dauer und Ausprägung variieren.

Durch eine gesunde Lebensweise werden die Selbstheilungskräfte des Körpers die Leistungsfähigkeit jeden Tag ein weiteres Stück wieder herstellen. Geduld und das nötige Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten begünstigen diesen Prozess.

Nüchternheit und emotionale Herausforderungen

Wichtiger Punkt: Durch den Wegfall des Betäubungsmittels werden sie nüchtern! Je nach Situation des Betroffenen ist das ein schwieriger und überwältigender Prozess. Sie werden empfindlicher, die Wahrnehmung wird intensiver und die verschiedenen Emotionen sind deutlicher erlebbar («Auftauen der Seele»).

Tramadolentzug bei der ESCAPE Klinik

Effizienz

Schneller und sanfter Entzug von Opioiden in 5 Tagen

Qualität

Signifikante Reduktion von Entzugssymptomen durch Stimulation körpereigener Opioide und unterstützender Medikation

Individualität

Individuelle Betreuung durch engagiertes und erfahrenes Personal

Fragen und Antworten zum Tramadol-Entzug

Als Fachklinik sind wir auf die speziellen Wirkmechanismen und Entzugsdynamiken von Tramadol spezialisiert. Wir bieten Ihnen einen schnellen, sanften und diskreten Entzug, ohne den üblichen Therapiestress. Unsere fachkundige und empathische Betreuung begleitet Sie während Ihres Aufenthalts in einem unserer komfortablen Einzelzimmer. Die kleine Gruppengrösse von maximal 2-3 motivierten Patienten und Patientinnen erlaubt Ihnen einen Aufenthalt in familiärer Atmosphäre. Wir sind ausserdem bekannt für unsere ausführliche Beratung und Anleitung im Vorfeld eines Entzugs. Seit den späten 90er Jahren entwickeln wir z.B. die Methode der Neurostimulation stetig weiter, es gab und gibt (auch dank unserer Arbeit) immer wieder "Konzept-Kopien"- wir sind das Original!
Für alle Tramadolabhängigen, die auf das Ziel eines Lebens ohne dieses Suchtmittel hinarbeiten wollen und die Entscheidung getroffen haben, für sich eine bessere und freiere Lebensperspektive zu beanspruchen und bereit sind, etwas dafür zu tun.
Die Behandlungsdauer umfasst 5 Tage (Montag-Freitag). Damit es bewältigbar ist, in dieser Zeit eine körperliche Abhängigkeit von Tramadol zu überwinden, braucht es vor allem etwas Disziplin im Umgang mit der letzten Dosis und eine gute Vorbereitung. Bei langjähriger Abhängigkeit von hohen Dosen oder fortgeschrittenem Lebensalter lässt sich der Entzug falls notwendig auch in zwei Etappen durchführen. Lassen Sie sich beraten!
Ein Nachsorgekonzept wird, falls notwendig, gemäss Ihrer individuellen Situation vereinbart. Wir bieten Therapie und Coaching im Anschluss an den Entzug flexibel (auch international) gemäss Ihren Bedürfnissen und Therapiefortschritten. Ein effizientes Rückfallmanagement erlaubt es, auch nach einem allfälligen «Stolpern» den begonnen Weg weiterzuverfolgen, ohne das bis dahin Erreichte wieder in Frage zu stellen. Mehr dazu unter Nachsorge.
Die ESCAPE-Methode erlaubt es, den Tramadol-Entzug erheblich zu verkürzen. Die anschliessende Erholungszeit, d.h. die Zeit bis zur Wiederherstellung der vollen Leistungsfähigkeit ist abhängig vor allem von der bestehenden körperlichen Fitness, dem Lebensalter und der psychischen Gesundheit und kann ein paar Tage oder 1 – 2 Wochen aktiver Lebensgestaltung umfassen.
Jeder, der schon einen Tramadol-Entzug gemacht hat, verfügt über eigene Erfahrungen, meistens eher negative, was viele Ängste auslösen kann. Im Vergleich zu dieser Erfahrung erscheinen die Berichte der Patienten nach einem ESCAPE-Entzug eher überraschend. Wir haben uns dafür eingesetzt, ein Entzugsverfahren zu entwickeln, das grösstmöglichen Komfort und möglichst wenig Leiden mit sich bringt. Durch die Verwendung unserer Neuro Jet®-Stimulatoren und unterstützender Medikamente ergeben sich völlig neue Möglichkeiten beim Tramadol-Entzug, die viele als revolutionär empfinden. Die Resultate sind in den Patientenechos nachzulesen oder anzuhören.
In unserer Opiatentzug-Klinik können auch Paare von Tramadol entzogen werden. Eine Voraussetzung ist natürlich, dass jeder für sich die Entscheidung zum Entzug getroffen hat (Abstinenzmotivation) und sich beide in diesem Vorhaben unterstützen können. Dem Setting nach dem Entzug kommt hier eine besondere Bedeutung zu.
Diese Frage muss jeder für sich selber entscheiden. In der Regel ist es sinnvoller, sich nach einem Entzug in einer ambulanten verhaltensorientierten Psychotherapie ein Stück des Weges begleiten und sich mit der Sucht auseinanderzusetzen. Solange sich jemand in einer Nachsorge befindet, hat er häufig die besseren Chancen, sich auf seine neue Lebenssituation gut einzustellen und neigt deshalb weniger zu Rückfällen. Unsere bewährten Nachsorge-Konzepte nach einem ESCAPE-Entzug helfen Ihnen – auch auf Distanz – neue Verhaltensweisen zu etablieren. Ein effektives Rückfallmanagement wird von uns ebenfalls angeboten, um erreichte Therapiefortschritte nicht zu gefährden.

Erfahrungsberichte

Patienten erzählen über Ihre Erfahrungen des Aufenthalts in unserer Klinik.

Nachsorge

Was sind die Herausforderungen nach einem erfolgreichen Entzug?

Kosten für Entzug

Erfahren Sie mehr über die Preisgestaltung eines Entzugs in der ESCAPE Klinik.

Entzugsablauf

Lernen Sie mehr über unsere innovative ESCAPE Entzugstherapie.

Die Escape Klinik

Seit über 30 Jahren unterstützen wir unsere Patienten und Patientinnen.

Tramadol-Entzug mit Neurostimulation

Die gefürchteten Entzugssymptome werden durch den Einsatz von Frequenzstimulation behandelt. Der Neuro Jet® IX wurde in unserer Klinik aus den frühen Grundlagen der Neuro-Elektro-Stimulation (NES oder NET) entwickelt.

Mit dem Neuro Jet® IX, einem computergesteuerten Therapiegerät, wird die körpereigene Opiatproduktion (Endorphine) angeregt, wodurch eine schnellere Umstellung des Stoffwechsels erreicht wird. Die Entzugssymptome werden nachhaltig gelindert und der Opiatentzugsprozess deutlich verkürzt.

Haben Sie Interesse an einer Entzugsbehandlung?
Wir begleiten Sie in ein neues, suchtfreies Leben. Kontaktieren Sie uns unverbindlich.